Kennst du das auch? Du schreibst Blogartikel, steckst dein Wissen und dein Herz hinein, aber dennoch verlassen Leser*innen den Beitrag oft nach nur kurzer Zeit wieder? Das kann daran liegen, dass sie nicht sofort finden, was sie suchen und sich deshalb woanders nach Antworten umsehen. Damit dir das nicht mehr passiert, ist es wichtig zu verstehen, wie ein erfolgreicher Blogpost-Aufbau aussieht. Und genau das zeige ich dir in diesem Beitrag!
Was ein ausgeklügelter Aufbau eines Blogartikels bewirken kann
Beim Blogbeitrag-Schreiben spielt der Aufbau eine Schlüsselrolle. Warum? Weil das Leseverhalten online völlig anders ist als offline. Wenn du dir zum Beispiel ein Buch oder eine Zeitung kaufst, setzt du dich in Ruhe hin und nimmst dir bewusst Zeit zum Lesen. Schließlich liest du wirklich Wort für Wort.
Im Internet ist es meistens genau umgekehrt. Man sucht eigentlich nur eine Antwort auf eine einfache Frage, wird aber von tausend anderen Eindrücken überflutet. Deshalb liest man Texte im Internet oft nicht, sondern überfliegt sie nur und hält an den Stellen inne, an denen Signalworte auftauchen.
Das bedeutet: Anders als bei Printmedien ist der Medienkonsum auf digitalen Plattformen von Zeitdruck und einer Vielzahl von Ablenkungen geprägt. Das macht es umso wichtiger, bei Blogartikeln auf die Struktur zu achten und diese so zu gestalten, dass die Leser*innen auf schnellstem Wege ihre Antworten finden.
Kunst des Blogbeitrag-Schreibens: Anleitung für einen gelungenen Aufbau
Stell dir vor, du stehst vor einem leeren Grundstück, auf dem du ein Haus bauen willst. Was tust du als Erstes? Du nimmst den Bauplan zur Hand, der dir als Grundlage für den gesamten Bauprozess dient. Genauso ist es, wenn du einen Blogbeitrag schreibst. Bevor du deine Gedanken und Ideen aufs virtuelle Papier bringst, brauchst du einen Bauplan für deinen Beitrag.
Dein Blogplan zeigt dir, wie dein Blogartikel strukturiert sein sollte, um alle wichtigen Informationen zu beinhalten und die Bedürfnisse deiner Leser*innen anzusprechen. Von der Einleitung bis zum Fazit – jeder Abschnitt sollte so geplant sein, dass er eine angenehme Lesereise ermöglicht.
Mein Tipp: Ein guter Blogpost-Aufbau überzeugt sowohl durch eine gelungene inhaltliche Struktur als auch durch Design und Layout. Das Auge liest schließlich mit. 😉
Finde eine knackige Überschrift
Das Thema auf den Punkt gebracht – kurz, knackig und aufmerksamkeitsstark. Die Überschrift ist der erste Berührungspunkt deiner Leser*innen mit deinem Blogbeitrag. Deshalb sollte sie im besten Fall drei Aufgaben gleichzeitig erfüllen:
- das Thema vorstellen,
- Neugier wecken und
- Aufmerksamkeit erregen.
Aber Achtung! Deine Überschrift kann sprachlich noch so kreativ und lustig klingen, ist deinen Leser*innen nicht klar, auf welches Thema sie verweist, wird sie dennoch niemand anklicken.
Falls dir auf Anhieb keine passende Überschrift einfällt, habe ich hier ein paar Überschriften-Ideen für dich zusammengestellt.
Mach in der Einleitung Lust auf mehr
Die Einleitung wird oft mit einer witzigen oder persönlichen Einführung in das Thema verwechselt. Obwohl solche Textbausteine schön und zum Teil wichtig für den Aufbau eines Blogposts sind, gehören sie nicht in die Einleitung. Denn diese hat eine ganz andere Aufgabe – nämlich das Thema einzuleiten (wie der Name schon sagt).
Was das bedeutet? In der Einleitung solltest du kurz und knapp bekannt geben, was deine Leser*innen im Blogbeitrag erwarten können. Die Einleitung soll Lust auf mehr machen, ein bisschen wie ein Sog wirken. Mit der Headline hast du die Leser*innen ja bereits überzeugt, und jetzt liegt es an der Einleitung, sie nicht mehr entwischen zu lassen.
Erstelle ein Inhaltsverzeichnis
Man kann darüber streiten, ob man Inhaltsverzeichnisse schön findest oder nicht. Fakt ist aber: Sie sind praktisch. Denn wenn du ein Inhaltsverzeichnis in deinem Blogpost als Teil des Aufbaus integrierst, können deine Leser*innen mit nur einem Klick genau zu den Absätzen springen, die für sie relevant sind.
Das hat für dich zwei Vorteile: Deine Leser*innen springen nicht vorher ab und sie lesen mit ziemlicher Sicherheit zumindest ausgewählte Absätze. Und wer weiß, vielleicht sind diese so überzeugend, dass sie gleich weiterlesen. Deshalb empfehle ich dir, beim Einpflegen eines Blogartikels immer auch an das Inhaltsverzeichnis zu denken.
Gut zu wissen: Der Technik sei Dank, können Leser*innen das Inhaltsverzeichnis meist auch ausblenden, wenn es sie stört. Am besten erstellst du dafür im Backend ein Plugin, das du an deine Bedürfnisse anpassen kannst.
Schreibe einen Hauptteil mit kurzen Absätzen
Wer regelmäßig Blogbeiträge schreibt, weiß: Der wichtigste Teil des Aufbaus eines Blogposts ist der Hauptteil. Darin finden Leser*innen Antworten auf ihre Fragen und werden mit den Informationen versorgt, die sie brauchen. Deshalb ist es so wichtig, sich in die eigene Zielgruppe hineinzuversetzen und zu versuchen, ihre Bedürfnisse und Suchintentionen zu verstehen.
Und damit sind wir wieder beim Thema Leseverhalten. Denn um die Bedürfnisse deiner Leser*innen zu erfüllen und ihnen eine angenehme Lesereise zu erschaffen, musst du Folgendes wissen: Texten fürs Web hat nichts mit dem Schreiben von Printartikeln zu tun. Absätze sollten nicht länger als 5 – 6 Zeilen sein.
Internetartikel werden sehr oft auf dem Smartphone gelesen. Wenn Absätze jedoch so lang sind, dass man am Bildschirm weiterscrollen muss, um das Ende zu sehen, schreckt das Leser*innen ab. Und das führt dazu, dass sie sich lieber dazu entscheiden, ihre Informationen von einer anderen Quelle zu beziehen.
Mein Tipp: Wenn du einen Blogpost schreibst, und deine Leser*innen die wichtigsten Inhalte sofort erkennen sollen, markiere Schlüsselstellen farblich oder hebe sie mit der Fettmarkierung hervor.
Verwende passende Zwischenüberschriften
Um Blogartikel gut zu strukturieren, solltest du unbedingt Zwischenüberschiften verwenden. Wie die Headline sollten sie kreativ, aber auch informativ sein. Zwischenüberschriften helfen deinen Leser*innen dabei, sich inhaltlich besser zurechtzufinden. Außerdem stechen sie optisch hervor und lockern so den Blogaufbau zusätzlich auf.
Übrigens: Zwischenüberschriften werden im Inhaltsverzeichnis eingeblendet. Das heißt, indem zu Zwischenheadlines verwendest, ermöglichst du es deinen Leser*innen, zu bestimmten Absätzen zu springen.
Lockere Absätze mit Bildern auf
Du bist mit dem Schreiben fertig, aber die Textmenge schreckt dich ab? Bilder oder andere visuelle Elemente wie Zitate lockern deinen Beitrag auf und helfen deinen Leser*innen dabei, Inhalte besser zu verarbeiten. Denn Bilder & Co. sorgen einerseits für Abwechslung und unterstützen andererseits die Inhalte visuell.
Vergiss nicht auf Links & Calls-to-Action
Klar, du möchtest mit deinem Blogpost und dem passenden Aufbau deinen Leser*innen etwas Gutes tun und relevante Informationen mit ihnen teilen. Aber es soll auch etwas für dich dabei herauskommen. Deshalb solltest du auch Buttons mit sogenannten Calls-to-Action einbauen und interne (oder wenn es passt auch externe) Links im Fließtext setzen. So forderst du Leser*innen auf, eine Handlung durchzuführen und behältst sie länger auf deinem Blog, indem du sie zu anderen Seiten oder Beiträgen weiterleitetest.
Gut zu wissen: CTAs und Verlinkungen generieren Traffic auf deiner Seite. Das wird auch von Google als positiv bewertet und kann wiederum dazu führen, dass dein Beitrag in den Suchergebnissen höher gelistet wird.
Fasse das Wichtigste im Fazit zusammen
Genauso wichtig wie die Einleitung ist ein runder Abschluss. Im Fazit werden die Kernaussagen und Schlüsselinhalte noch einmal zusammengefasst – kurz und prägnant. Wie gesagt, viele Leser*innen überfliegen Absätze nur, bei der Zusammenfassung hingegen nehmen sie sich oft die Zeit, genauer zu lesen, um sich die wesentlichen Inhalte einzuprägen.
Mein Tipp: Das Fazit eignet sich besonders gut, um eine anschließende Interaktion anzuregen. Zum Beispiel mit einer offenen Frage, die zu einer Diskussion in den Kommentaren führen soll, mit einer Aufforderung oder mit einem Hinweis auf Angebote, Kontaktdaten oder Ähnliches.
Blogartikel: Struktur-Checkliste
Hier findest du noch einmal alle wichtigen Punkte zum Thema Blogpost-Aufbau auf einen Blick:
- Verwende kreative und aussagekräftige Überschriften.
- Wecke die Neugierde deiner Leser*innen mit einer gelungenen Einleitung.
- Erleichtere die Lesereise mit einem Inhaltsverzeichnis.
- Fülle den Hauptteil mit den wichtigsten Infos, verpackt in kurzen Absätzen.
- Gliedere den Text mit Zwischenüberschriften.
- Lockere den Fließtext mit visuellen Elementen auf.
- Setze Links und sprich Handlungsaufforderungen aus.
- Beende den Artikel mit einem zusammenfassenden Fazit.
Denkst du dir an dieser Stelle gerade: „Hm, habe ich überhaupt die Zeit für all das?“ Gerne übernehmen mein Team und ich das Schreiben für dich – und zwar professionell und super sorglos!
Melde dich bei mir, damit wir gemeinsam deinen Blog auf Vordermann bringen können. Ich freue mich darauf!