Weil derzeit ein verlängertes Wochenende das andere jagt, weil man dem Meer nie nah genug sein kann und weil ja bei uns angeblich leider verregnete Pfingsten bevorstehen, habe ich heute ein paar Eindrücke von unserem Familien-Kurzurlaub in Piran zusammengestellt.
Denn spätestens wenn die Tage länger werden und der Sommer sich ankündigt, wird bei mir diese Meer-Sehnsucht wach, die ich unbedingt stillen muss – am besten in Kombination mit guten Wein, gutem Essen, entspannten Menschen und einer kurzen Autofahrt. All das bietet Piran. In etwa 3,5 Stunden erreicht man diese hübsche kleine Stadt an der slowenischen Adriaküste – eine Fahrzeit, die auch mit Kind gut zu bewältigen ist, wenn nicht rund um Laibach mal wieder alles steht.
La vita é bella in Slowenien
Die entzückende Altstadt von Piran bietet ein wunderschönes venezianisches Flair, die Architektur ist geprägt von der italienischen Vergangenheit der Region. Beim ersten Laško Pivo am Tartini-Platz kommt also sofort „La vita é bella“-Feeling auf.
Besonders nett: Im Zentrum von Piran dürfen nur Anrainer bzw. Lieferanten mit dem Auto fahren. In den engen Gassen zwischen den alten Häusern kommt man aber sowieso nur zu Fuß voran. Hier verbergen sich übrigens auch viele nette Apartment-Häuser. Wir haben uns in den Amarru Flats, einen Katzensprung vom Tartini-Platz sehr wohl gefühlt. Alles sehr sauber und ordentlich, klein, fein und eben mitten im Geschehen. Sehr nett sehen auch die Apartments von Pacha Mama aus – hier gibt’s sogar das Frühstück auf der Dachterrasse inklusive.
Frühstück im Café Galleria
Apropos Frühstück: Einen guten Kaffee, dazu Croissants oder Sandwiches bekommt man etwa im Café Galleria ein paar Schritte vom Tartini-Platz Richtung Hafen. Da sitzt man gemütlich, schaut auf die Fischerboote und lässt den Tag gemütlich starten.
Abends ist man kulinarisch in den netten Restaurants und Lokalen direkt an der Hafenpromenade gut aufgehoben. Mein Highlight war die köstliche Fischplatte im Restaurant Pavel II. Für € 38,- findet sich darauf alles, was mein fischliebender Gaumen mag. Dazu ein kühles Glas Malvasia und die Wortspielerin ist glücklich.
Naturschutzgebiet von Strunjan
Weil wir die Gegend rund um Piran erkunden wollten, haben wir uns Fahrräder ausgeborgt und eine familienfreundliche Radtour von Piran über Portorož zum Naturschutzgebiet von Strunjan gewagt. Eines der Highlights der Tour ist sicher der stillgelegte Eisenbahntunnel, den man am Weg dorthin durchfährt. Die Salinen von Strunjan sind angeblich die kleinsten und nördlichsten Salinen am Mittelmeer. Hier kann man viele Vogelarten und kleine Wassertiere beobachten. Ein Stück weiter beim Thalasso in Strunjan gibt es einen gepflegten, für Familien perfekt geeigneten Strand, wo wir uns die Sonne auf den Bauch scheinen haben lassen.
Absolut magisch ist die Mondbucht von Strunjan – hier befindet sich das höchste Flysch-Kliff der östlichen Adria. Ein schmaler Fußpfad führt hinunter in die Bucht, wo man im türkisblauen Wasser badet. Badeschuhe sind absolut empfehlenswert.
Infos zum Landschaftspark Strunjan gibt es hier: http://www.portoroz.si/de/abenteuer/natursehenswurdigkeiten/landschaftspark-strunjan
Fotocredit: Harald Wickhoff