5 gute Gründe deine Texterin zu hassen …

… und sie am Ende doch zu lieben.

Nicht, dass wir uns jetzt falsch verstehen: Meine Kunden mögen mich. Und ich sie. Sehr sogar. Denn ich bin eigentlich wirklich nett.

Eigentlich? Das ist definitiv das falsche Wort. Es macht aus ganzen Sachen halbe. Und halbe Sachen sind nichts für mich. Wenn ich etwas mache, dann mit voller Leidenschaft. Eigentlich lieben? Eigentlich schreiben? Nein. Nicht mein Ding.

Das ist wohl auch der Grund, warum ich Texterin bin. Denn dabei kann ich meine Kreativität und meine Liebe zur Sprache voll und ganz ausleben. Mich in unglaublich spannende Themen hineindenken, sie in Einzelteile zerstückeln und völlig neu zusammensetzen. An Sätzen feilen, alles verwerfen, von Neuem beginnen und erst aufgeben, wenn sich die Zeilen deiner Texte sanft ins Hirn deiner Kunden schmiegen.

Klingt gruselig, oder?

Gut, das klingt jetzt vielleicht etwas gruselig, aber ich denke, du verstehst, was ich meine.

Diese „Volles-Herzblut-Sache“ ist übrigens eine Eigenschaft, die dich unter Umständen zur Verzweiflung bringen könnte – nur zu deinem Besten wohlgemerkt, aber trotzdem. Genau das führt mich bereits zum Thema dieses Artikels „5 gute Gründe deine Texterin zu hassen“.

Denn ja, solche Gründe gibt es im übertragenen Sinn und ich erlebe sie in meiner täglichen Arbeit immer wieder.

Wenn du dich nämlich dafür entscheidest mit einem Texter oder einer Texterin (also zum Beispiel mit mir) zusammenzuarbeiten, ist das nicht nur ein klares Commitment zu professioneller Kommunikation.

Bist du bereit alle Karten auf den Tisch zu legen?

Es ist auch die Bereitschaft sehr tief blicken zu lassen. Hinter die Kulissen deines Unternehmens, in deine Gedankenwelt, in teilweise sehr vertrauliche Informationen, vielleicht sogar in deine Ängste und Sorgen.

Du wirst Teil eines Teams sein und selbst einen wesentlichen Beitrag dazu leisten, dass aus deinen Gedanken Botschaften werden. Du wirst viel Denkarbeit leisten, dich vielleicht neu definieren oder ein völlig neues Bild von dir und deinem Unternehmen erschaffen. Denn eines musst du wissen:

Deine Texterin ist immer nur so gut wie dein Briefing und das Feedback, das du gibst.

Margit Wickhoff | www.wort-spiel.at

Wenn du zu diesem Bekenntnis nicht bereit bist, dann sei bitte ehrlich und lass es. Schreibe deine Texte selbst. Verzichte auf die inspirierenden Gespräche, die dir neue Perspektiven aufzeigen. Auf die Chance deine Kommunikation so lange zu schärfen, bis deine Positionierung glasklar vor dir liegt wie ein Bergsee im Spätsommer.

Verzichte auf die heißen Headlines und die fetzigen Formulierungen. Auf das begeisterte Feedback deiner Kunden, wenn deine Botschaften plötzlich ankommen und sich deine Produkte und Dienstleistungen dadurch verkaufen.

Verzichte darauf. Aber sag am Ende nicht, ich hätte dich nicht gewarnt.

Denn dann könnte dir eine Erfahrung bevorstehen, die einige meiner Kunden erlebt haben. Welche das ist? Das kannst du in meinem Artikel „Werbetexter mach’s mir doch“ nachlesen .

Love is the answer

Bist du also so weit? Willst du wissen, warum du mich vielleicht hassen wirst? Also zumindest ein bisschen? Dann lies hier weiter und denk immer daran – die Antwort auf Hass ist Liebe❣️

Grund 1: Du wirst viele Fragen beantworten

Wenn Kunden beim ersten Kennenlerngespräch wissen wollen, wie unsere Zusammenarbeit abläuft, ist mein Standard-Satz: „Ich werde so lange nachfragen, bis ich dein Business, deinen Markt und deine Branche vollkommen verstanden habe. Denn nur dann kann ich die richtigen Worte für deine Visionen finden.“

Der Briefing-Prozess ist daher gerade bei komplexen Themen am Anfang oft sehr intensiv. (Lies dazu auch gerne meinen Artikel „Briefing aus der Hölle“)

Ich stelle Fragen, die dich vielleicht aus der Fassung bringen. Die du dir selbst vielleicht noch nie gestellt hast und auf die du vielleicht nicht sofort Antworten hast.

Das ist unter Umständen unangenehm und mühsam. Du wirst mich dafür vielleicht im Stillen verfluchen – oder auch ganz laut.

Doch dieser Prozess ist unverzichtbar für mich, um mich in dein Business hineinzudenken. Gleichzeitig bekommst du dadurch eine ehrliche Außensicht auf deine bisherige Kommunikation.

Außerdem gewinnen wir beide so Klarheit darüber, wo wir gemeinsam ansetzen können.

Grund 2: Du wirst ehrliches Feedback bekommen

„Ehrlich“ ist das Stichwort, das mich schon zu Grund Nummer zwei führt. Ich werde dir sagen, was ich denke und ich werde dabei nichts schönreden.

Wenn ich der Meinung bin, du solltest einen anderen Weg in deiner Kommunikation gehen, werde ich meine Gedanken mit dir teilen.

Ich werde aber auch ganz klar sagen, wenn Dinge gut sind, wie sie sind. Denn ich bin überzeugt davon, dass wir das Rad nicht neu erfinden müssen, nur damit ich als Texterin eine Daseinsberechtigung habe.

Diese Ehrlichkeit und Offenheit sind für mich eine ganz wichtige Basis unserer Zusammenarbeit. Ich erwarte sie im Gegenzug auch von dir.

Denn wie schon oben erwähnt, wir sind jetzt ein Team und nur wenn wir zusammenarbeiten, werden wir wirklich gute Inhalte entwickeln.

Wird der Feedback-Prozess immer fair und freundlich sein? Ja, auf alle Fälle. Wird er auch angenehm sein? Nicht unbedingt. Wirst du mich dafür hassen? Es könnte passieren, im besten Sinne unserer Zusammenarbeit.

Grund 3: Du verpflichtest dich

Ja, eine Texterin zu beauftragen ist auch in gewissem Maße eine Verpflichtung. Zunächst einmal eine finanzielle. Denn guter Text kostet Geld. Geld, wohlgemerkt, das du in den Verkauf deiner Produkte und Dienstleistungen oder das Image und den Bekanntheitsgrad deines Unternehmens investierst.

Am Ende des Tages erhältst du für deine Investition Content, der schlicht und ergreifend rockt. Texte, die genau das aussagen, was du schon die ganze Zeit in deinem Kopf hattest, wofür du aber einfach nicht die richtigen Worte finden konntest.

Du wirst Texte erhalten, auf die du von deinen Kunden angesprochen wirst, die in Erinnerung bleiben, die deine Marke stärken. Das klingt doch nach einem guten Deal, oder?

Dann wäre da noch die zeitliche Komponente. Du brauchst Zeit, um deine Wünsche und Vorstellungen bei Briefings an mich weiterzugeben, du wirst im Feedback-Prozess deinen Input geben müssen.

Du kannst also nicht ganz einfach sagen: „Wir brauchen da diesen Text, mach mal!“ Zumindest anfangs nicht. Denn wenn unsere Zusammenarbeit andauert, ist genau das möglich.

Für viele meiner Kunden arbeite ich schon mehrere Jahre. Ich kenne ihre Anforderungen, ihre Zielgruppen und ihren Markt schon sehr gut. Wir haben gemeinsam über die Zeit hinweg eine maßgeschneiderte Sprachwelt definiert, in der wir uns bewegen.

Die gute Nachricht lautet also: Je länger du mit deiner Texterin zusammenarbeitest, desto besser funktionieren die Abläufe. Du wirst weniger Zeit investieren und immer besseren Output erreichen.

Grund 4: Du bist Teil eines Teams

Wenn wir gemeinsam an deinen Textprojekten arbeiten, liegt der Fokus ganz klar auf GEMEINSAM. Denn ich betrachte uns in diesem Prozess als unschlagbares Gespann.

Ich schreibe für dich, während du dich auf dein Business konzentrieren kannst. Du kannst deine Texte also tiefenentspannt an mich abgeben.

Gleichzeitig brauche ich dich jedoch immer wieder an meiner Seite, um mich mit dir auszutauschen und das Beste aus unseren gemeinsamen Zeilen herauszuholen.

Es ist wie im Mannschaftssport: Ein Spieler allein kann das Match nicht gewinnen.

Was bedeutet das also konkret: Ich verlasse mich auf dich. Ich bitte dich um dein Commitment und ich werde dich auch gerne daran erinnern. Das könnte nervig sein, dient aber unserem gemeinsamen Ziel: Dein Unternehmen in die Köpfe deiner Kunden zu schreiben.

Grund 5: Du wirst loslassen lernen

Das Loslassen ist definitiv mein Lieblings-Grund für echte Texter-Hass-Liebe und ganz sicher eine der größten Hürden auf dem Weg zu wirklich guten Texten. Denn …

Mit einer Texterin zu arbeiten bedeutetet, ihre Arbeit anzunehmen und ihr zu vertrauen.

Margit Wickhoff | www.wort-spiel.at

Und glaube mir, das ist für viele Menschen die schwierigste Aufgabe überhaupt.

Was ja auch durchaus verständlich ist, denn es geht ja um wirklich wichtige Inhalte für dich und dein Unternehmen.

Aber dennoch: Du beauftragst einen Profi, weil du dir professionelle Texte wünschst. Dann sei bitte auch bereit, dem Profi zu vertrauen und fang nicht an jeden Satz auf den Kopf zu stellen.

Keine Sorge, wir reden hier jetzt nicht über inhaltliche Korrekturen. Die sind natürlich jederzeit gewünscht und unbedingt erforderlich, denn niemand kennt dein Business besser als du.

Ich meine das Verschlimmbessern, das aus einem guten Text mit rotem Faden, überzeugenden Argumenten und fesselnden Formulierungen ein klägliches Fragment zusammengestoppelter Sätze macht.

Das ist ungefähr so, als kämst du frisch vom Friseur und würdest dir danach die Haare selbst noch einmal schneiden. Am Ende siehst du aus wie ein Bobtail nach einem Gewittersturm. Das Geld und die Zeit beim Friseur hättest du dir vollkommen sparen können.

Ich denke, du weißt worauf ich hinauswill. Daher – auch wenn es weh tut und du das Gefühl unter Umständen hassen wirst – hab den Mut deine Texte wirklich abzugeben und das Ergebnis anzunehmen. Glaube mir, du bist damit genau auf dem richtigen Weg.

Jetzt kennst du die schmutzige Wahrheit über deine Texterin

Jetzt, wo ich die Karten nun offen vor dich auf den Tisch gelegt habe und du die ganze schmutzige Wahrheit kennst – willst du wirklich noch eine Texterin beschäftigen? Willst du dir das wirklich antun?

Wenn du mich fragst: Ja, tu es unbedingt!

Denn jede Sekunde, die du in die Zusammenarbeit investierst, holst du dir mit doppeltem Ertrag wieder zurück. Im Gegenzug für deine Zeit, dein Geld, deine Briefings und dein Feedback bekommst du nämlich nicht nur exzellente Texte, sondern auch einen Partner in Crime.

Jemanden, der sich mit dir in dein Unternehmen, deinen Markt und deine Zielgruppen hineindenkt. Einen kreativen Kopf, der Dinge neu und anders mit dir denkt, der dir durch seine Außensicht plötzlich völlig neue Perspektiven eröffnet.

Und schlussendlich jemanden, der die vielen Gedanken, Ideen und Visionen, die in deinem Kopf herumschwirren in unwiderstehliche Botschaften übersetzt.

Um also noch einmal zurück zum Ausgangspunkt dieses Artikels zu kommen: Ja, vielleicht wirst du mich verfluchen, manchmal sogar hassen, aber am Ende wirst du mich und meine Texte lieben – das verspreche ich dir. ❤️

Traust du dich?

Arbeitest du bereits mit einer Texterin oder einem Texter zusammen? Oder überlegst du deine Texte zu vergeben? Ich freue mich auf deine Fragen, Gedanken und Anregungen in den Kommentaren!

Ich muss nicht immer das letzte Wort haben, nur das beste. Das willst du auch? Dann lass mich deine Texte schreiben!

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3 Kommentare. Hinterlasse eine Antwort

  • Liebe Margit, ich musste doch schmunzeln bei diesem Artikel. Ich fühle mich ein wenig ertappt und habe das Gefühl, Du hättest ganz tief in meine Seele geschaut, als wir miteinander sprachen.
    Ja, es ist manchmal ziemlich hart, seine Texte in fremde Hände zu geben. Aber bei Dir fällt mir das gar nicht mehr schwer. Du sprichst die Sprache meiner Kundinnen und übersetzt so liebevoll, dass ich mich bei Dir unglaublich verstanden fühle. Vielen Dank dafür – und nein, hassen tu ich Dich nicht. 🙂

    Antworten
    • Liebe Stefanie,

      puh, da bin ich erleichtert, dass am Ende doch die Liebe siegt 🙂 Vielen Dank für dein Vertrauen und deine Offenheit in unserer Zusammenarbeit. Das ist die Basis für die wunderbaren Geschichten, die wir für deine Kundinnen erzählen dürfen.

      Alles Liebe
      Margit

      Antworten
  • […] Nein, wir wollen mehr. Dein Commitment, deine Bereitschaft uns hinter die Kulissen deines Unternehmens blicken zu lassen und deine geheimsten Ideen mit uns zu teilen. (Das kannst du übrigens auch in meinem Artikel „5 gute Gründe deine Texterin zu hassen – und sie am Ende doch zu lieben“ nachlesen.) […]

    Antworten

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